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Aktuelles zu den Georg-Schwarz-Brücken

Autorenbild: RedaktionRedaktion

Aus der Ortschaftsratssitzung Böhlitz-Ehrenberg – Teil 1:


So sollen die Georg-Schwarz-Brücken einmal aussehen. Quelle: Vorlage Stadt Leipzig.
So sollen die Georg-Schwarz-Brücken einmal aussehen. Quelle: Vorlage Stadt Leipzig.

Mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung des Ortschaftsrates in das Sozio­kulturelle Zentrum »Große Eiche« zur Februarsitzung gefolgt. Das große Interesse war zwei Tages­ordnungspunkten geschuldet – zum einen dem Bau und Finan­zierungsbeschluss für die Georg-Schwarz-Brücken und zum an­deren der »Erstinformation« des Ortschaftsrates über die Schlie­ßung der Kita »Auenzwerge«.


Ortsvorsteher Denis Achtner übergab zunächst das Wort an Ralf-Michael Göhner, Abteilungs­leiter Straßen- und Gleisinfra­struktur des Mobilitäts- und Tief­bauamtes der Stadt Leipzig, der über die Beschlussvorlage >> und die zugrundeliegenden Planungen informierte. Ab Oktober dieses Jahres werden für rund 99 Millio­nen Euro die Bauarbeiten im Umfeld der Georg-Schwarz-Brü­cken beginnen und sollen im Januar 2031 enden. Die Verkehrs­führung wird dabei bis auf einige Ausnahmen zunächst über die alten Brücken geführt, während halbseitig der erste Teil des Neubaus errichtet wird. Nach Fertigstellung der ersten Brücken­hälfte wird der Verkehr dann über diese neue Brücke geführt und der Altbau durch die zweite Neubau­hälfte ersetzt. Die Baumaß­nah­men seien in insgesamt acht Bau­phasen unterteilt, wobei die West-Ost-Verbindung (Böhlitz-Eh­renberg/

Georg-Schwarz-Straße) aufrecht­er­halten werde. An dieser Stelle wies Ortsvorsteher Achtner darauf hin, dass dies so nicht stimme, denn in Bauphase 5b kann von Böhlitz-Ehrenberg nur über die großräumige Umfahrung Hupfeld-Straße/Paul-Langhein­rich-­Straße/

Rückmarsdorfer Straße zur Ge­org-Schwarz-Straße gelangt wer­den – und dies für ganze elf Wochen. Dies betreffe auch den Schienenersatzverkehr, da in die­ser Zeit keine Straßenbahn über die Brücken fahren könne. Am Um­steigepunkt zur S-Bahn müsse ebenfalls mit längeren Wegzeiten gerechnet werden, da die Fuß­gängerbehelfsbrücke, die zu den S-Bahngleisen führt, in Richtung Osten verlagert wird, was dann auch zu weiteren Wegever­bin­dungen führe.


Göhner führte weiter aus, dass zwischen Burgauenstraße und Am Ritterschlösschen eine Planstraße eingerichtet werde, um für den Großteil der Baumaßnahme die Lise-Meitner-Straße, Burgauen­straße und An der Luppe ver­kehrs­technisch zu entlasten. Aller­dings werde es auch hier unumgänglich sein, für einen Zeitraum von zwei Wochen die gesamte Verkehrsführung über die benannten Straßen zu führen. Zu dieser Zeit erfolge der Einhub des Oberbaus der ersten Brücken­hälfte und die Straße Am Ritter­schlösschen sei zu diesem Zeitpunkt am Brückenkopf ge­sperrt. Dies sei zwar nur ein kurzer Zeitraum, merkte Achtner an, doch er halte es für wichtig, dass hier seitens der Stadt klar kommuniziert werde, dass in dieser Zeit der gesamte Verkehr, der sonst die Brücken passiert, durch das Wohnviertel geführt werde. Göhner entgegnete hier, dass die Verwaltung damit rech­ne, dass ein nicht unerheblicher Teil der Verkehrsteilnehmer im Wissen um die Baumaßnahme andere Wege suche und man nicht mit dem üblichen Verkehrs­auf­kom­men rechnen müsse (aktuell 23.700 KFZ/24 h). Dies wurde auch von einigen Bür­gerinnen und Bürgern ange­zweifelt mit dem Hinweis, dass die Verbindung über die Gustav-Esche-Straße/Am Rit­ter­schlös­schen die einzige leis­tungs­fähige Verbindung aus Rich­tung Norden sei.


Die Georg-Schwarz-Brücken 2024, Foto: Denis Achtner
Die Georg-Schwarz-Brücken 2024, Foto: Denis Achtner

Im Hinblick auf die Leis­tungs­fähigkeit der Brücken inner­halb der Bauphasen führte Göhner aus, dass die Berech­nungen keine größeren Stau­potentiale ergeben hätten. Allein bei der Wegever­bindung Leutzsch/Am Ritter­schlösschen könnte beim Rechts­abbiegen zu Stoßzeiten ein Rück­staupotential gegeben sein. Zu­dem werde es im weiträumigen Umfeld Umfahrungsmöglichkeiten geben. Beispielhaft sei hier die Schönauer Landstraße genannt, an der für die Bauzeit eine Licht­signalanlage aufgebaut werde, um den Verkehrsfluss zu gewähr­leisten. Hier fragte Achtner nach, ob die Verwaltung weiterhin an der Absicht festhalte, ab 2028 die Gun­dorfer Straße in Burghausen zu sanieren. Achtner (und auch der Ortschaftsrat in Burghausen) brachten den Vorschlag der Verschiebung dieser Baumaßnahme vor, da sicherlich ein nicht unerheblicher Verkehr diese Wegstrecke benutzen werde, um in Richtung Autobahn etc. zu gelangen. Hier konnte Göhner keine weiteren Informationen geben.


Abschließend fragte Achtner nach dem Planfeststellungsverfahren und informierte, dass die Verwaltung beabsichtige, Grundstücke im direkten Brückenumfeld zu erwerben oder gegebenenfalls zu enteignen, falls sich gegen einen Verkauf entschieden wurde. Achtner äußerte sein Unverständnis, warum denn die Anrainergrundstücke einst veräußert wurden, obwohl die Stadt schon seit Jahren weiß, dass sie die Brücken sanieren müssen. Hier meldeten sich auch direkt betroffene Anwohner und brachten ihren Unmut über dieses Verfahren zum Ausdruck. Letztendlich werde es hier aber auf eine Aus­einandersetzung zwischen den betroffenen Parteien hinauslaufen.


Nachdem der Ortschaftsrat dem Bau- und Finanzierungsbeschluss zugestimmt hatte, wies Ralf-Michael Göhner abschließend darauf hin, dass es im August eine Informationsveranstaltung geben soll, bei der über den aktuellen Sachstand und über die Verkehrsführungen im Zusammenhang mit der Baumaßnahme informiert werde. Genauere Informationen würden im Vorfeld dieser Veranstaltung erfolgen. Aktuelle Informationen zum Georg-Schwarz-Brückenbau gibt es hier >>.


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